Inhaltsverzeichnis:
- Was ist ein Exit-Interview?
- Ist ein Exit-Interview obligatorisch?
- Die positiven und negativen Seiten eines Exit-Interviews
- Was sind die Konsequenzen, wenn Sie kein Exit-Interview führen?
Wenn Sie bei Ihrem Job aus der Tür rennen, sollten Sie einige Dinge über Exit-Interviews wissen, wenn Sie Ihren Job endgültig verlassen.
Was ist ein Exit-Interview?
Exit-Interviews sind Besprechungen, die Manager, Vorgesetzte oder Personalmitarbeiter mit Mitarbeitern abhalten, die beschlossen haben, ihren Job zu verlassen. In den meisten Fällen ist dem Arbeitgeber die bevorstehende Absicht des Arbeitnehmers, seinen Arbeitsplatz zu kündigen, nicht bekannt, wenn ein Mitarbeiter seinen Rücktritt einreicht. Da es für den Arbeitgeber eine Überraschung sein kann, sind die Interviews eine koordinierte Möglichkeit für den Arbeitgeber, mehr darüber herauszufinden, warum ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, und Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für zukünftige Mitarbeiter zu suchen.
Fragen, die während des Exit-Interviews gestellt werden, sind normalerweise offen. Beispielsweise:
- Was hat dir an deinem Job gefallen oder nicht?
- Welche Verbesserungsmöglichkeiten können Sie dem Unternehmen empfehlen?
- Was sind die größten Stärken des Unternehmens?
- Warum gehst du?
Exit-Interviews sind auch eine Möglichkeit, Wissen vom ausscheidenden Mitarbeiter an seinen Nachfolger oder an das Management-Team zu übertragen. Exit-Interviews sind für den Arbeitgeber sehr wertvoll, insbesondere wenn der Mitarbeiter, der das Unternehmen verlässt, schon lange bei der Organisation ist. Darüber hinaus sind Exit-Interviews für den Arbeitgeber wertvoll, da die Arbeitgeber viel Zeit und Geld für die Rekrutierung und Schulung von Personal aufwenden. Wenn die Unzufriedenheit der Mitarbeiter, schlechtes Management, mangelnde Beförderungsmöglichkeiten, unterdurchschnittliche Gehälter oder eine giftige Bürokultur dazu führen, dass wertvolle Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheiden, hat der Arbeitgeber ein begründetes Interesse daran, diese Probleme aufzudecken.
Letztendlich ist ein Exit-Interview ein Mittel, um die Arbeitsweise des Unternehmens zu verbessern, indem davon ausgegangen wird, dass der ausscheidende Mitarbeiter offener über seine Erfahrungen spricht als bestehende Mitarbeiter.
Ist ein Exit-Interview obligatorisch?
Ein Arbeitgeber kann Sie nicht gesetzlich zur Teilnahme an einem Exit-Interview verpflichten, es sei denn, Sie haben bei Ihrer Einstellung eine rechtsverbindliche Vereinbarung dazu im Rahmen Ihres Arbeitsvertrags unterzeichnet. Die Entscheidung zur Teilnahme oder Ablehnung liegt allein bei Ihnen und sollte sorgfältig abgewogen werden. Obwohl Sie sich nicht von Ihrem Mitarbeiter zum Vorstellungsgespräch zwingen lassen sollten, wenn Sie dies nicht möchten, kann die Nichtteilnahme dennoch einige negative Konsequenzen haben.
Die positiven und negativen Seiten eines Exit-Interviews
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Ihr Arbeitgeber kann Ihr Feedback zu schätzen wissen, das dazu beitragen kann, die Tür für andere Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Organisation offen zu halten. |
Möglicherweise werden Sie ermutigt oder unterstützt, während des Interviews zu viel zu sagen, was Sie später möglicherweise bereuen. |
Da die Beziehung endet, fühlen Sie sich möglicherweise wohler, wenn Sie Problembereiche teilen, über die Sie zuvor nur zögerlich gesprochen haben. |
Sie können Ihre Mitarbeiter versehentlich diffamieren. Alles, was Sie über Ihre Mitarbeiter sagen, kann direkt an sie wiederholt werden. |
Sie haben die Möglichkeit, hilfreiche Erkenntnisse darüber auszutauschen, wie Ihr Arbeitgeber ihre Abläufe verbessern kann. Wenn diese Ideen fruchtbar sind, gibt Ihnen Ihr Arbeitgeber gerne eine gute Referenz. |
Ihr Arbeitgeber fragt sich möglicherweise, warum Sie nicht früher über diese Ideen gesprochen haben, und bezeichnet Sie möglicherweise als jemanden, der Ideen zurückgehalten hat. |
Was sind die Konsequenzen, wenn Sie kein Exit-Interview führen?
Obwohl die Teilnahme an einem Exit-Interview normalerweise freiwillig ist, kann die Entscheidung, nicht an dem Prozess teilzunehmen, einige subtile und weniger subtile Konsequenzen haben.
Arbeitgeber können Ihre Ablehnung in Ihrer Personalakte vermerken, was möglicherweise darauf hindeutet, dass Sie nicht kooperativ sind oder kein Teamplayer. Diese Notizen können künftigen potenziellen Arbeitgebern zur Verfügung gestellt werden, die eine Referenz anfordern.
Wenn Sie nicht am Exit-Interview teilnehmen, verpassen Sie die Gelegenheit, Fragen zu Ihrer Leistung, zu Verbesserungsmöglichkeiten oder zum Potenzial für eine Neueinstellung durch das Unternehmen zu stellen, falls sich in Zukunft eine Gelegenheit ergibt. Wenn Sie diese Informationen vor Ihrer Abreise haben, kann dies Ihren Heilungsprozess unterstützen, wenn Sie Ihren Job beenden.
Ein fester Händedruck am Ende des Exit-Interviews ist genauso wichtig wie während eines Bewerbungsgesprächs.
© 2012 Sally Hayes